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Bewusstsein schaffen – weißt du, um was es geht?


Siluette eines Mannes im blauen Farbwirbel am Himmel

Bewusstsein, viel mehr „bewusst Sein“, ist ein elementares Thema der heutigen Zeit. Wie bewusst nimmst du dein Leben wahr? Im Gesamten oder nur teilweise? Immer mal wieder zwischendurch? Jede Woche? Jeden Tag? Zu jedem Zeitpunkt?


Generell ist bewusstes Wahrnehmen eigener Handlungen und die damit verbundenen Gefühlswelten oder Gefühlszustände, ein Prozess.


Dieser Prozess funktioniert zunächst über das Reflektieren der Vergangenheit und die Erkenntnis, was dort wie war:


  • Wie habe ich mich verhalten?

  • Wie habe ich agiert oder reagiert?

  • Welche Reaktion oder Aktion habe ich provoziert?

  • Hat mir mein Verhalten gefallen, oder nicht?

  • Passiert mir das schon zum wiederholten Male?

  • Wo habe ich mich erneut hineinmanövriert?


Du siehst schon, meist beschäftigen uns die negativen Erlebnisse nachhaltig und interessanterweise passieren sie uns gerne auch häufiger. Das heißt, wir wiederholen sie so lange, bis uns auffällt, dass unser Verhalten oder die Situation immer wieder zum selben unangenehmen Ergebnis führt. Dann fallen Sätze wie: „Moment mal – schon wieder?“, oder „Typisch ich – schon wieder!“, oder „Wie ist das denn jetzt schon wieder passiert? Das kenn’ ich doch …“.


Wir stoßen an unsere eigenen Grenzen des Unangenehmen, Peinlichen, Abstoßenden, Verletzenden, Nervenden und stellen fest:


So geht es nicht weiter!


Hier läuft etwas gar nicht so, wie ich mir das wünsche!


Erst dann, wenn der Schmerz hoch ist, sind wir Menschen bereit, uns einzugestehen, dass die Dinge nicht so laufen, wie wir sie uns vorgestellt haben. Im Gegenteil!


Dann befinden wir uns in einer Krise und dann, erst dann, sind wir bereit, Dinge, Handlungen, Vorgehensweisen zu verändern.


Im besten Fall fällt uns in unangenehmen Momenten auch auf, dass die Situation zum Teil, oder maßgeblich, mit unserem eigenen Verhalten zu tun hat und wir beginnen zu analysieren, wie das Verhalten war:


  • Was genau hat uns in die Situation gebracht?

  • Wie haben wir in der Situation agiert oder reagiert und was kam dann?



Blonde Frau mit Hand vor dem Gesicht


Der erste Entwicklungsschritt:

Der erste Schritt des Bewusstmachens ist es, sich den Ablauf der Situation und, also wann und was nacheinander passiert ist, klarzumachen. Wenn wir verstanden haben, was wie aufeinanderfolgt und was dadurch ausgelöst wird, können wir bereits im Nachhinein genau verstehen, wie die Situation abgelaufen ist und was der Auslöser war.


Der Fortschritt:

Wenn wir also wieder in eine ähnliche oder gleiche Situation geraten, wundern wir uns nicht mehr, nehmen die Abkürzung und wissen dann „Aha, da war der Auslöser wieder, das war mein Trigger und der entsprechende Ablauf folgte“.


Noch kannst du in der Situation nichts verändern, jedoch direkt danach weißt du bereits, was und wie es passiert ist. Du hast für dich Bewusstsein zu diesem Vor-gang geschaffen.



Der zweite Entwicklungsschritt:

Im zweiten Schritt des Prozesses des Bewusstseins Schaffens bemerkst du den Auslöser bereits während es passiert und du siehst dich selbst in der Situation. Du kannst das Ruder herumreißen und dein Verhalten korrigieren. Mit einem klaren inneren Stoppzeichen „Ich weiß, wohin das führt!“ veränderst du dein Verhalten ad hoc oder du brichst die Situation ab oder sagen laut „Stopp“, so dass die Eskalation verhindert wird.


Das Ergebnis:

Du arbeitest bereits aktiv mit deinem neu geschaffenen Bewusstsein.



Der dritte Entwicklungsschritt:

Im dritten Entwicklungsschritt siehst du die Situation oder den Auslöser für eine Situation bereits im Vorhinein kommen. Du gehst die Situation aktiv an oder wählst deine Kommunikation so, dass sie nicht zur Wiederholung des unangenehmen Ausgangs führt.


Oder du wählst ganz bewusst die Eskalation, mit dem Unterschied, dass du nicht in die Situationen hineinschlitterst, sondern diese bewusst für dich auswählst, diese dominierst und führst.


Und wenn du tatsächlich gewählt ins kalte Wasser springst, dann weißt du, was kommt, tauchst schnell auf und schwimmst mit dem Kopf über Wasser, anstatt überrascht nach Luft zu japsen.


Jetzt fragst du berechtigt:

Wo ist mein Vorteil, Bewusstsein für mich zu schaffen?


Das ist ja anstrengend und mit viel Arbeit verbunden, alle meine Handlungen zu hinterfragen.


Stimmt, du hast recht! Ohne Fleiß, kein Preis.


Dein Vorteil liegt vor allem darin, selbst gewählt das Leben für dich zu schaffen, das du gerne leben möchtest und für welches du auch das Potenzial mit der Geburt bekommen hast. Ein Leben, welches DICH zufrieden und glücklich macht und welches du so gestaltest, dass dein Wohl im Vordergrund steht.


Kurz gesagt: Du gestaltest dein Leben zu deinem Wohl.


Du sorgst selbst für deine Zufriedenheit und dein Glück! Das strahlt dann auch auf deine Familie, Partner, Freunde, Kollegen aus.




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